Business Talk: VDI AK-RBV Innovation trifft „InnoDiZ“

Nach regelmäßiger Fortsetzung der Netzwerktreffen 2020 im Arbeitskreis (AK) Innovation in Live-online-Formaten für den VDI Ruhr-Bezirks-Verein (RBV) ist der AK-RBV auch am 10. Februar mit einem Live-online-Arbeitskreistreffen gestartet. Mit dem neuen „online – Business Talk“ wollen wir im AK Innovation ergänzend zu den bis 2019 bewährten Innovationsforen den Dialog zu Themen des Innovations-, Entwicklungs- und Verbesserungsmanagements in der Online-Welt weiterführen und etablieren.

Im 1. Live-online-Treffen 2021 für den AK Innovation für den VDI Ruhrbezirk e.V. wurde aufgrund der anhaltenden pandemischen Zeiten wieder als online – Business Talk zum Thema Selbstorganisiertes Innovationsmanagement im digitalen Zeitalter realisiert.

  • Wie kann eine innovationsfreundliche Kultur entstehen, die sich in Prozessen und Strukturen abbildet?
  • Welche Rolle spielen Persönlichkeitsentwicklung und digitale Tools, um angesichts komplexer Herausforderungen zukunftsfähig zu handeln?

Das Referententeam berichteten aus dem BMBF geförderten Forschungsprojekt „InnoDiZ“ und gaben Einblicke in das integrale Vorgehen zum Einstieg in die Fragestellungen und das Thema. Danach wurden im interaktiven Austausch, die Wirksamkeit der eigenen Unternehmenskultur auf die Innovationsfähigkeit, sowie Potenziale des firmenübergreifenden Lernens ergründet.

Innovationsnetzwerke – firmenübergreifendes Lernen von morgen

In diesem Arbeitskreis-Treffen berichten Dr. Bernhard Ludwig und Ann-Christin Abbenhaus von ihren Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt „InnoDiZ“ – Selbstorganisiertes Innovationsmanagement im Digitalen Zeitalter. Das imu und die Hochschule Pforzheim haben einen Ansatz erarbeitet und in fünf Unternehmen eingeführt, mit dem systematisch die Innovationskompetenz durch sinnvolle Selbstorganisation aufgebaut wurde. Zentrale Elemente des Forschungsprojektes in Kooperation mit mittelständischen Unternehmen waren die Entwicklung von Innovationskompetenz durch:

  • die interne Weiterbildung von Kompetenzträger*innen zu Innovator*innen
  • die firmenübergreifende Vernetzung und gegenseitige Unterstützung
  • die direkte Projektumsetzung im Rahmen der Weiterbildung
  • die Gestaltung von Kultur, Führung und organisationalem Rahmen
  • die innovative Nutzung der digitalen Lern- und Kollaborationsplattform

Innerhalb von ca. 10 Monaten wurde so die Innovationskompetenz anhand von konkreten Innovationsprojekten weiterentwickelt (project based learning). Zur Stärkung der Wirksamkeit der Innovator*innen und der Projektumsetzung zählte ebenso das Coaching des Führungskreises. Dies erfolgte durch eine ganzheitliche, integrale Ausrichtung der Strategie sowie Gestaltung der kulturellen und organisationalen Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung der unternehmerischen Innovationskompetenz.

Mit der integralen Herangehensweise können Transformations- und Innovationspotenziale mithilfe der “4-Quadranten-Perspektive”, das mit der Abbildung „imu Vier Quadranten erklärt wurde, synchron und balanciert sowie ermittelt und gefördert werden:

  • die innere Haltung,
  • die persönliche Kompetenz der Mitarbeitenden,
  • die Organisationskultur und
  • die systemischen Prozesse und Strukturen des Unternehmens

sowie letztlich Produkte und Dienstleistungen. Außerdem ist die firmenübergreifende Vernetzung mit weiteren Unternehmen, die sich in derselben Entwicklungsphase ihres selbstorganisierten Innovationsmanagements befinden (vernetztes, branchenunabhängiges Lernen und Kooperieren) zentraler Bestandteil des Lern- und Entwicklungsprozesses.

Interessierte Unternehmen können sich in der 3. Phase des Projekts im Netzwerk noch beteiligen und von den Erfahrungen lernen.

Bei diesem Treffen des AK Innovation werden zum einen zentrale Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt geteilt und zum anderen im interaktiven Format Austausch und Reflexion der eigenen Innovationskultur, sowie zukünftiger Potenziale ermöglicht.

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